Blog-Layout

Dauerstress senkt dein Cortisol

Cortisol und Dauerstress: Wie chronischer Stress zu Nebennierenschwäche führen kann


Cortisol ist ein lebenswichtiges Hormon, das viele Funktionen im Körper steuert. Es ist maßgeblich daran beteiligt, wie unser Körper auf Stress reagiert, unseren Blutzucker reguliert, das Immunsystem beeinflusst und Entzündungen kontrolliert. Doch was passiert, wenn der Körper zu wenig Cortisol produziert? Insbesondere bei chronischem Stress können die Nebennieren, die für die Cortisolproduktion verantwortlich sind, überlastet werden, was schließlich zu einer Nebennierenschwäche oder -erschöpfung führt.


Was passiert bei einem Cortisol-Mangel?


Wenn der Körper nicht ausreichend Cortisol produziert, kann dies erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Systeme und Funktionen haben. Ein Mangel an Cortisol beeinflusst nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern auch den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel.


Auswirkungen auf den Menstruationszyklus und die Sexualhormone


  • Unregelmäßiger Menstruationszyklus: Cortisol wirkt direkt auf die Hypothalamus-Hypophysen-Achse, die für die Steuerung des weiblichen Zyklus verantwortlich ist. Ein Mangel kann dazu führen, dass der Zyklus unregelmäßig wird oder sogar ganz ausbleibt.
  • Gestörter Eisprung: Bei niedrigem Cortisolspiegel kann der Eisprung ausbleiben, da das hormonelle Gleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogen gestört wird.
  • Verstärktes PMS (Prämenstruelles Syndrom): Cortisolmangel verstärkt Symptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, und Müdigkeit während der Lutealphase des Zyklus.
  • Libidoverlust: Durch die gestörte Produktion von Sexualhormonen, wie Östrogen und Testosteron, kann es zu einem signifikanten Rückgang des sexuellen Verlangens kommen.


Auswirkungen auf die Schilddrüse


  • Hypothyreose: Ein Cortisol-Mangel kann die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen. Da Cortisol für die Umwandlung von inaktiven Schilddrüsenhormonen (T4) in aktive Hormone (T3) notwendig ist, kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen.
  • Gewichtszunahme: Eine Schilddrüsenunterfunktion kann eine Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährung und Bewegung begünstigen.


Blutzucker und Stoffwechsel


Blutzuckerschwankungen: Cortisol hilft, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren, indem es die Umwandlung von Proteinen in Glukose fördert. Ein Mangel führt häufig zu Unterzuckerungssymptomen.


Hypoglykämie (Unterzuckerung): Typische Symptome eines niedrigen Blutzuckers sind:

  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • Schwindelgefühle
  • Herzklopfen
  • Schläfrigkeit
  • Muskelschwäche und -schmerzen


Auswirkungen auf das Nervensystem


Chronische Müdigkeit: Da Cortisol eine wichtige Rolle bei der Energieproduktion spielt, fühlen sich Menschen mit Cortisolmangel oft erschöpft und antriebslos, selbst nach einer vollen Nacht Schlaf.

Angstzustände und Depression: Cortisolmangel beeinträchtigt die Serotoninproduktion, was zu vermehrten Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzuständen führen kann.


Auswirkungen auf das Immunsystem


Geschwächtes Immunsystem: Da Cortisol entzündungshemmend wirkt, führt ein Mangel zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen. Menschen mit niedrigem Cortisolspiegel neigen häufiger zu Erkältungen und anderen Infektionen.


Weitere Symptome eines Cortisol-Mangels


  • Salzhunger: Da Cortisol mit dem Mineralstoffwechsel zusammenhängt, kann es zu einem starken Verlangen nach salzigen Lebensmitteln kommen.
  • Kopfschmerzen und Migräne: Stress und ein niedriger Cortisolspiegel gehen oft mit chronischen Kopfschmerzen einher.
  • Verdauungsprobleme: Eine gestörte Verdauung, wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, ist häufig auf einen Hormonmangel und den dadurch geschwächten Stoffwechsel zurückzuführen.
  • Schlafstörungen: Ein Ungleichgewicht in der Cortisolproduktion kann den Schlaf-Wach-Rhythmus stören, was zu Einschlafproblemen oder nächtlichem Aufwachen führt.


Dauerstress und seine Auswirkungen auf Cortisol


Ohne ausreichendes Cortisol kann der Körper nicht optimal funktionieren. Chronischer Stress erschöpft langfristig die Nebennieren und führt zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen, die den gesamten Hormonhaushalt und zahlreiche körperliche Systeme beeinträchtigen. Deshalb ist es wichtig, auf Stressmanagement und eine gesunde Lebensweise zu achten, um die Nebennieren zu unterstützen.


Handle jetzt!


Wenn du häufig Symptome wie chronische Müdigkeit, Reizbarkeit, Unterzuckerung oder hormonelle Störungen bei dir bemerkst, könnte dies auf eine Nebennierenschwäche hinweisen. Es ist wichtig, frühzeitig Unterstützung zu suchen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kontaktiere deinen Arzt oder einen Spezialisten für Hormonstörungen, um eine fundierte Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.

Wie man eine Sportverletzung sofort lindern kann?
von Heike Votteler 19. Februar 2025
Schnell ist es passiert: die Sportverletzung . Umknicken beim Joggen, ein Sturz beim Skifahren, eine Prellung beim Fußball, ...... Hierfür habe ich einen Tipp, der die Schmerzen sofort lindert.
Eine Nebennierenerschöpfung
von Heike Votteler 19. Februar 2025
Eine Nebennierenschwäche oder Nebennierenerschöpfung kann entstehen, wenn Deine tägliche Belastung in Alltag, Job und Freizeit und Deine Regeneration nicht mehr im Gleichgewicht stehen. Deine Stressreize übersteigen Deine körperliche Kompensationsfähigkeit der Cortisolbildung in der Nebenniere.
Dein Weg zu mehr Energie und weniger Stress!
von Heike Votteler 16. Februar 2025
Entlaste deine Nebennieren und bringe dein Cortisol wieder ins Gleichgewicht. Ich erkläre Dir wie!
Schon probiert? Die Schafgarbe!
von Heike Votteler 15. Februar 2025
Die Schafgarbe hat eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die eine große Heilwirkung entfalten können. Aber Vorsicht: bei übermäßigem Konsum kann die Schafgarbe auch Krankheiten auslösen. Heilpflanzen sind immer auch Giftpflanzen! Die tägliche Dosis macht den Unterschied. Die Schafgarbe wird in der Frauenheilkunde bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.
Die zweite Zyklushälfte
von Heike Votteler 15. Februar 2025
Die zweite Zyklushälfte dauert üblicherweise 14 Tage nach dem Eisprung. Möglich sind auch 9-13 Tage. Der Name "Luteal" stammt vom Corpus luteum (Gelbkörper) ab. Der Gelbkörper entsteht nach dem Eisprung aus dem geplatzten Follikel.
Zyklus Phase 3 - Eisprung
von Heike Votteler 14. Februar 2025
Dein Eisprung markiert den Beginn der Lutealphase und findet (meist) in der Mitte Deines Zyklus statt. Der gereifte Follikel platzt und gibt die Eizelle frei. Deine Eizelle trifft im Eileiter entweder auf Spermien, die versuchen, die befruchtungsfähige Eizelle zu finden oder sie löst sich unbefruchtet auf.
Let's talk about  - Dein Zyklus: Phase 2
von Heike Votteler 13. Februar 2025
Die Estrogene steigen erst langsam wieder an. Kurz vor dem Eisprung steigen sie stark an, es kommt zum sogenannten Estradiol Peak. Auch Testosteron steigt in dieser Phase 2 an.
Dein erster Zyklustag
von Heike Votteler 13. Februar 2025
Dein erster Zyklustag ist der 1. Tag deiner Menstruationsblutung. Hier fängt alles Neu an. Deine Gebärmutterschleimhaut wird jetzt abgestoßen und die 3-7 tägige Blutung setzt ein.
Wie kannst du Bluthochdruck vorbeugen?
von Heike Votteler 13. Februar 2025
Bluthochdruck macht anfangs wenig Symptome und bleibt deshalb häufig lange Zeit unbemerkt. Achte auch auf sogenannte Alltagssymptome wie Schwindel, Ohrensausen, Sehstörungen, Kopfschmerzen und Nasenbluten. Dies sind Hinweise!
Was macht unser Hormonsystem?
von Heike Votteler 12. Februar 2025
Hormone, winzig kleine Moleküle mit enorm großer Wirkung. Hypothalamus und Hypophyse steuern ...
Weitere Beiträge
Share by: