Viele Frauen in meiner Praxis wissen nur sehr wenig über Ihren eigenen Zyklus.
Ich möchte hier mit meinen Blogbeiträgen dazu beisteuern, dass Du mehr Wissen über Deinen Zyklus und insgesamt über Deinen "weiblichen Körper" erlangst.
Unser weiblicher Körper ist ein wahres Phänomen ! Es ist so spannend, wie alles miteinander verbunden ist.
Wir haben verschiedene Zyklen in unseren Körpersystemen.
Hier geht es heute um den weiblichen Zyklus.
Der weibliche Zyklus dauert von deinem ersten Tag der Menstruationsblutung (1. Zyklustag) bis zum letzten Tag vor Deiner nächsten Menstruationsblutung.
Der weibliche Zyklus besteht aus 2 Phasen, der Follikelphase und der Lutealphase oder auch Gelbkörperphase genannt.
Zwischen den beiden Phasen findet Dein Eisprung statt.
in der ersten Zyklusphase wächst und reift alles heran.
Deine Gebärmutterschleimhaut wird aufgebaut, das Nest später für das befruchtete Ei.
In der Follikelphase reifen erstmal mehrere Follikel (Eibläschen) heran, durchschnittlich 5-15 Stück.
Die Hypophyse schüttet FSH (Follikelstimulierendes Hormon) aus, dass die Eireifung unterstützt.
Ein Follikel ist von Anfang an dominant - dieser ist besonders sensitiv für FSH und wird riesengroß. (und überlebt normal als Einziger)
Dein dominanter Follikel produziert große Mengen an Estradiol vor Deinem Eisprung.
Estradiol steigt wenige Tage vor Deinem Eisprung massiv an und erreicht kurz davor seinen höchsten Peak.
Das hohe Estradiol signalisiert der Hypophyse (Hormondrüse im Gehirn)
" jetzt ist Zeit LH auszuschütten "
(LH = Luteinisierendes Hormon)
Dein Eisprung findet jetzt statt !
Das dominante Ei springt jetzt in den Eileiter.
Das Ei wandert langsam zur Gebärmutter und nistet sich dann dort ein.
Die anderen Follikel sterben nun ab.
Jetzt beginnt die 2. Phase Deines Zyklus.
Aus der Eihülle des Graf`schen Follikels (dominanter Follikel) wird der Gelbkörper.
Der Gelbkörper produziert jetzt Progesteron.
Das Progesteron steigt nach Deinem Eisprung an.
Wenn Du während Deinem Zyklus die Körpertemperatur misst, wirst Du jetzt feststellen, dass diese um 0,3-0,5 C ansteigt.
Progesteron produzierende Zellen haben eine Verbindung zum Blutkreislauf, neue Blutgefäße werden gebildet - diese sind wichtig, wenn das Ei befruchtet wurde um den Embryo später zu versorgen.
Wurde Dein Ei nicht befruchtet, fällt Progesteron massiv ab und löst die Menstruationsblutung aus.
Dann wird ß HCG ausgeschüttet.
Es wird weiterhin Progesteron produziert und die Gebärmutterschleimhaut (das Nest) wird stabil gehalten.
Ein "normaler Zyklus" dauert 28 Tage.
Als normal werden auch kürzere oder längere Zykluslängen von 24/25 Tage oder 33/34 Tage bezeichnet.
Wenn Dein Zyklus immer kurz oder lang ist, also durchschnittlich immer zum Beispiel bei 25 Tagen, ist dies auch normal.
Deine Zykluslänge ist nicht optimal, wenn Du jeden Monat unterschiedliche Zyklen hast. Einmal 24 Tage, dann 35 Tage und das nächste Mal 21 Tage.
Hier kann eine hormonelle Dysbalance dahinter stecken oder auch eine Erkrankung der weiblichen Organe.
In diesem Fall solltest Du Dich bei einem Gynäkologen vorstellen, und dies abklären lassen.
Dein Zyklus Rhythmus kann gestört werden durch:
An Deinem Zyklus sind erstmal folgende Sexualhormone beteiligt:
zusätzlich sind weitere Hormone an deiner Zyklusrhythmisierung beteiligt:
Es gibt noch ein paar weitere Hormone, die indirekt an Deinem Zyklus mitwirken.
Du siehst hier schon, was alles Deinen Zyklus beeinflussen kann.
Dein Zyklus sollte einem regelmäßigen Rhythmus folgen.
Ist dies nicht der Fall, musst Du nicht damit leben!
Von einem normalen Zyklus hängt so viel ab wie zum Beispiel eine Schwangerschaft, aber auch allgemeines Wohlbefinden und Lebensqualität.
Finde den Auslöser, die Ursache für Deine Zyklusstörung.
Auf jeden Fall solltest Du immer erstmal zum Frauenarzt gehen und Dich körperlich untersuchen lassen um organische Erkrankungen auszuschließen.
Suche Dir dann Unterstützung bei einem erfahrene *n Therapeut *in, die sich mit dem Thema "ganzheitliche Frauenheilkunde" auch wirklich auskennt.
Bei fast allen meiner Patientinnen finden wir ein hormonelles Ungleichgewicht, das heißt, das Verhältnis zwischen Progesteron und Estradiol stimmt nicht.
Ein anovulatorischer Zyklus (Zyklus ohne Eisprung) kann hinter einer Rhytmusstörung verborgen sein.
Beim Zyklus ohne Eisprung kommt es aber trotzdem zu einer Blutung. Das Estradiol in der 1. Zyklushälfte ist häufig erhöht und baut viel Schleimhaut auf. Das Estradiol fällt dann ab und die Schleimhaut wird abgeblutet.
Überprüfe auch Deine Lebenssituation.
(siehe unter Zyklus Durcheinander)
Das muss nicht sein und ist auch nicht normal. Lass Dich therapeutisch unterstützen für einen schmerzfreien Zyklus.
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