Ein Bandscheibenvorfall oder -Vorwölbung sind Formen der degenerativen Wirbelsäulenerkrankung.
Die Bandscheibe dient als druckelastische Verbindung zwischen zwei Wirbelkörpern in der Wirbelsäule.
Die Aufgabe der Bandscheibe ist die Stoßdämpferfunktion, sie verteilt einwirkende Kräfte gleichmäßig auf die Wirbelkörper.
Die gute Nachricht ist, dass viele Menschen einen Bandscheibenvorfall oder eine Vorwölbung haben und es gar nicht wissen. Und: die meisten sind symptomlos und bedürfen keiner Behandlung.
Der Anulus fibrosus formt den Außenrand der Bandscheibe. Er besteht aus Faserknorpel und kollagenem Bindegewebe (Faszien). Die Fasern rund um den Bandscheibenkern überlagern sich scherenartig.
Stell Dir den Bandscheibenkern wie ein Wasserkissen vor, es ist deformierbar und kann einwirkende Kompressionskräfte aufnehmen und Druck nach allen Seiten verteilen.
Einwirkende Stöße werden in Längsrichtung absorbiert. Das ist der Nukleus pulpposus.
dass Du am Abend durchschnittlich 3 cm kleiner bist als am Morgen ?
Durch Deine aufrechte Körperhaltung über den ganzen Tag entsteht ständig Druck auf den Bandscheibenkern. Dadurch werden geringe Mengen von Gewebsflüssigkeit abgepresst und der Kern schmilzt etwas zusammen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Vorwölbung und einem Vorfall ?
Bei der Bandscheibenvorwölbung ist der Gallertkern (Nucleus pulposus) der Bandscheibe vorgewölbt.
Der äußere Ring (Anulus fibrosus) ist nicht eingerissen.
Eine Bandscheibenvorwölbung ist meistens voll rückbildungsfähig.
Bei einem Prolaps kann es plötzlich oder langsam zunehmend zu einer Verlagerung des Nucleus pulposus (Bandscheibenkern) kommen. Der Anulus fibrosus (äußerer Ring) ist eingerissen und es kommt zu einem Austritt von Bandscheibenmaterial.
Der Gallertkern fällt vor = Bandscheibenvorfall Häufig führt dies zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln.
Ein Bandscheibenvorfall schränkt Dich in Deiner Beweglichkeit stark ein und ist meist sehr schmerzhaft.
Die häufigsten Bandscheiben Erkrankungen finden wir im unteren Rücken, entlang der Lendenwirbelsäule, deutlich seltener an der Halswirbelsäule.
Protrusion und Prolaps können zu einer Irritation oder Läsion der Nervenwurzel führen.
Bei einer Nervenwurzelreizung kommt es zu Schmerzen in den betroffenen Dermatomen und zu Sensibilitätsstörungen oder Paresen. Bei einem Vorfall im LWS Bereich sind Deine Beine betroffen, bei der Halswirbelsäule strahlt es in die Arme aus.
Im Vordergrund der Diagnostik stehen neurologische Tests. Das Lasegue Zeichen dient als erster diagnostischer Hinweis auf eine Bandscheibenerkrankung.Weitere Tests wie Bragard und Neri Zeichen stützen die erste Diagnose. Im Anschluss folgen bildgebende Verfahren. Das wichtigste Diagnoseverfahren ist hier die Kernspintomografie (MRT). Sie gibt Aufschluss über Größe, Ausdehnung und Form des Bandscheibenvorfalls.
Bei Taubheits- und Lähmungsgefühlen in den Extremitäten wird häufig beim Neurologen eine Nervenmessung durchgeführt. Untersucht wird ob die Leitfähigkeit eines Nervs verzögert, blockiert oder geschädigt ist.
80-90% der Bandscheibenerkrankungen lassen sich konservativ behandeln.
Verschiedene Techniken der manuellen Therapie, können die Drainage der Bandscheiben und die Elastizität des Fasziengewebes begünstigen, den Druck auf die Bandscheiben verringern und das Lymphsystem unterstützen.
Besonders effektiv ist die Faszien Therapie bei Bandscheiben Schmerzen. Oft geht es meinen Patienten bereits nach der ersten Behandlung deutlich besser.
wichtig ist erstmal die Entlastung Deiner Bandscheibe.
Hast Du noch Fragen zum Bandscheibenvorfall ? oder Rückenschmerzen ?
Ich unterstütze Dich gerne mit der Faszien Therapie bei Deinen Bandscheiben- und Rückenschmerzen.
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